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Unter Buchmachern
Ein Artikel von Reinhard Bünger über die Initiative "Bürgerstadt Buch Bauen" im Tagesspiegel
Artikel zum Download (PDF)Bürger unterstützen die "Bürgerstadt Buch"
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
unsere Initiative BÜRGERSTADT BUCH BAUEN stößt auf große Zustimmung in der Fachwelt. Die gestrige Veranstaltung im Kutschhaus war ein voller Erfolg. Der Saal war überfüllt mit über 100 Gästen. Wir danken den Vortragenden und dem Architekturpreis-Berlin e.V. für die Gastfreundschaft und Bewirtung. Dass wir dicke Bretter bohren müssen, ist uns sehr wohl bewußt.
Genossenschaften und Baugruppen haben es immer schwerer, noch an bezahlbare Grundstücke zu kommen. In der BÜRGERSTADT BUCH könnte man auf landeseigenen Flächen ohne Probleme, hierfür Raum schaffen.
Nicht nur Prof. Bruns-Berentelg (Geschäftsführer der HafenCity GmbH) kann sich die Verweigerungshaltung der Berliner Politik, über große Projekte nachzudenken, nicht erklären. Auch der Chef von PROGNOS, Christian Böllhoff versteht die Berliner Politik nicht mehr. Angesichts der bereits fehlenden 133.000 Wohnungen müsste eine Planungsoffensive für Berlin eingeleitet werden, statt zu bremsen. Hamburg baut im Verhältnis zur Einwohnerzahl Berlins das Doppelte wie Berlin.
Viele Gäste haben uns direkt im Anschluss an die Versammlung angesprochen und gefragt, wie sie uns unterstützen könnten. Das werden wir aufgreifen und zu einem Treffen einladen.
Wenn Sie in den Infoverteiler BÜRGERSTADT BUCH BAUEN aufgenommen werden wollen, schicken Sie uns eine E-Mail an: info@buergerstadt-buch.de
Zum Artikel der Berliner MorgenpostEinladung zum Gespräch am Mittwoch, den 04.09., im KutscherHaus
Der Architekturpreis Berlin e. V. lädt Sie gemeinsam mit der Wirtschaftskanzlei ZIRNGIBL, der Funk Gruppe und der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH zum Gespräch am Langen Tisch „Bürgerstadt Buch bauen“ ein.
Termin: 4. September 2019, 18:00 Uhr
Ort: KutscherHaus, Kurfürstendamm 50a, 10707 Berlin
Der Eintritt ist frei. Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es Gelegenheit zu einem persönlichen Austausch bei Imbiss und Getränken.
Um Anmeldung wird gebeten. Name und Stichwort "Bürgerstadt" an: info@architekturpreis-berlin.de
Weitere Informationen und AnmeldungNeubaupolitik? Endlich machen!
Ein Gastkommentar von Andreas Richter von den Bürgerplattformen in der Berliner Morgenpost
Zum Artikel der Berliner Morgenpost Artikel zum Download (PDF)Michael Müller in der RBB Abendschau zum Stadtentwicklungsplan
Berlin 2030 – Eine demografische Geisterfahrt
Berlin erlebt seit 15 Jahren einen anhaltenden, dynamischen Aufschwung. Seit 2005 wuchs die Zahl der Erwerbstätigen um 450.000, allein 2018 um 48.000. Die Bevölkerung wuchs seit 2005 um 410.000 Einwohner. Die Arbeitslosenquote hat sich halbiert. Das Wachstum des BIP liegt deutlich über dem Bundesdurchschnitt.
Diese Erfolgsgeschichte ist zum einen der nachholenden Metropolenentwicklung geschuldet, zum anderen der Tatsache, dass die Attraktivität der Stadt für junge Leute und das Vorhandensein großer Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtung exzellente Startbedingungen für die nächste Stufe der industriellen Entwicklung (Industrie 4.0) bieten
.Restriktiv sind allerdings die wohnungspolitischen Rahmenbedingungen, die mit diesem Wachstum nicht Schritt halten und zu echten Wachstumsbremsen werden können. Die Schlangen vor den verfügbaren Wohnungen sprechen Bände. Die Grundstückspreise sind im letzten Jahr um 20% gestiegen. Wohnen wird immer teurer und die Schere zwischen den Netto-Einkommenszuwächsen und den Mietsteigerungen wird größer.
Dass in einer solch angespannten Situation die Debatte um „Enteignungen“ auflebt und der Senat in seiner Not einen „Mietendeckel“ beschließt, kann man zwar als verständlich bezeichnen, ist aber eher ein Offenbarungseid für unterlassene politische Weichenstellungen in den vergangenen zehn Jahren wie auch der aktuellen.
Berlin hat zum 31.12.2018 den Stand von 3.748.148 Einwohner erreicht. In seinen Prognosen geht der Senat davon aus, dass bis 2030 lediglich 80.000 hinzukommen werden, also 6.700 jährlich. Tatsächlich ist der Zuzug sechsmal so hoch. Es müssten nicht 200.000 Wohnungen, sondern 300.000 Wohnungen neu gebaut werden, um dem tatsächlichen Bedarf gerecht zu werden.
Wird dies unterlassen, so wird der Druck auf die Mieten und die neu errichteten Wohnungen nochmals zunehmen. Es ist ein Planerglaube, dass dieser Druck massiv in die Region und das Umland umgeleitet werden könnte.
Der Wohnflächenverbrauch pro Kopf geht stetig zurück: von 40,1 m² in 2013 auf 38,2 m² in 2016. Die Verdichtung findet in den Wohnungen statt. Vor allem für junge Familien und neu Hinzuziehende.
Die Nachverdichtung von Quartieren, wie es der „Kontraktionsplan“ von Dieter Hoffmann-Axthelm vorschlug, ist politisch nicht gewünscht. Dies führt dazu, dass Berlin trotz vieler vorhandener Flächen ein „Flächenproblem“ hat. So wurden laut Recherchen des Bundes Deutscher Architekten über 50% möglicher Nachverdichtungen in Berlin nicht genehmigt – über 9.000 Wohnungen!
Der angespannte Wohnungsmarkt macht deutlich, dass schon in der Vergangenheit fast 80.000 Wohnungen zu wenig gebaut wurden. Diese Fehlentwicklung in die Zukunft fortzuschreiben und davon auszugehen, dass ab 2023 das Bevölkerungswachstum geringer ausfallen würde, kann man nur als „demografische Geisterfahrt“ bezeichnen.
Es stellt sich die Frage, wie lange die Stadtgesellschaft diese politische Mutlosigkeit hinzunehmen bereit ist. Den "Stadtentwicklungsplan Wohnen" in der vorgelegten Form zu stoppen, war überfällig. Dass Michael Müller diesen Schritt wagte, verdient Respekt.
Berlin braucht die Bürgerstadt Buch
Ein Gastbeitrag von Wolfgang Schuster, Vorsitzender des Architekten- und Ingenieur-Vereins zu Berlin, in der Berliner Morgenpost.
Zum Artikel der Berliner Morgenpost Artikel zum Download (PDF)Bauen in Buch beschleunigen – Wohnen und Arbeiten kombinieren
Pressemitteilung der Berliner Baukammer
Artikel zum Download (PDF)Genossenschaftsstadt - Wohnungsbaugenossenschaften wollen bauen
Presseerklärung des Verbundes Berlin der Wohnungsbaugenossenschaften
Presseerklärung (PDF)Interview auf Flux Fm
Radiobeitrag in der Sendung "StadtLandFlux" auf Flux fm mit Günter Fuderholz und Winfried Hammann über die Initiative "Bügerstadt Buch Bauen"